Dienstag, 14. August 2012

Urlaub


Liebes Tagebuch,


Lange ist es her, daß du von mir gelesen hast, aber ...

... ich war im Urlaub.

In Berlin und Umgebung.

Wir ( my family and me)

waren im Jüdischen Museum,

haben eine vierstündige Brücken-Rundfahrt gemacht in der prallen Sonne,

waren shoppen,

besichtigten den neuen Flughafen in Schönefeld (jep, der, der noch nicht fertig ist!)

und waren in der Oberlausitz in Welzow im Braunkohletagebau und haben eine organisierte Fahrt in die "Grube" gemacht. Es war absolut beeindruckend und ich kann es jedem Interessierten empfehlen. Man muß diese Touren aber im Voraus buchen.


Mit diesem Gefährt ging es los.


Mit dieser Maschine werden die Sandschichten abgegraben.


Das Schaufelrad hat einen Durchmesser von 17 (!) m und in eine Schaufel soll ein Auto passen





Das sind die Spuren, die das Schaufelrad hinterlässt.


Verholzte Kohle im Boden


Respektvoller Abstand zur Maschine, die übrigens nur von 5 Leuten bedient wird und immer ein Stückchen weiter rollt.

Wir mussten auch weit weg vom Rand stehen, da immer wieder, während wir da standen, Sandlawinen abgegangen sind und man schnell darunter begraben werden kann.


Die verschiedenen Schichten.
 Irgendwo darunter kommt dann noch die Kohleschicht.
Der Sand wird direkt auf Förderbänder gelegt und quer durchs ganze Gelände transportiert und dann je nach Qualität verkauft oder irgendwo wieder zum Auffüllen verwendet.


Unsere Gästeführerin hat erzählt, dass sie hier in dieser Grube als Kind Pilze gesammelt hat.


Hier sieht man jetzt die Kohleschicht.
Die Kohle wird sofort zum Kraftwerk "Schwarze Pumpe" weiter transportiert.

Rauchen darf man dort übrigens nicht. Wenn die Kohle brennt, kriegt man das fasst nicht mehr aus.


"Mondlandschaft"

Uns wurde auch erzählt, dass hier schon Filme gedreht wurden, die unter anderem in Afghanistan spielten.


Ich habe mir leider nicht alle technischen Angaben merken können.


Dörfer mussten für den Tagebau weichen und auch jetzt steht ein Dorf schon leer und die Leute sind abgefunden worden und bekommen schuldenfrei ein nagelneues Haus.



Das klingt erstmal fantastisch, aber man verliert Heimat.
Gerade im Alter wird man nostalgisch und will die Stätten seiner Kindheit und Jugend nochmal sehen.
(Habe ich auch schon gemacht, obwohl ich noch nicht sooo alt bin)


Diese Maschine bewegt sich ständig auf Gleisen. Und die Gleise werden vorne angebaut und hinten wieder abgebaut.


Tja, und was passiert mit so einer Grube, wenn sie erschöpft ist?


Dann wird sie mit Grundwasser aufgefüllt


Wenn  ich nicht irre, ist das ein Strommast.


Das ist der rostige Nagel, ein Aussichtsturm


Er befindet sich zwischen zwei neu entstandenen Seen.

Sedlitzer See und Geierswalder See

Verbunden sind sie durch einen Kanal.

Ringsherum sind Wälder und sehr schöne geteerte Wege für Fahrradfahrer und Inlineskater.

Entstanden und entstehen noch schöne, flache Freizeitgebiete.



Alles Liebe,

Dein Purpurglöckchen














Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen