Sonntag, 26. August 2012

 
Liebes Tagebuch,
 
eine Bekannte hat sich von mir diese kleine Häsin gewünscht.
Habe ich gemacht.
 

Und Frl.Bs Decke ist fertig.
 
Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass das erledigt ist. Dann kann ich endlich mal wieder etwas neues in Angriff nehmen.
 
Ich hätte auch gerne eine Decke für unser Sofa, aber Frl.A möchte auch eine und dann muss ich ihr fairerweise ja auch eine machen. Also dauert das noch ein paar Jahre. Das ist nicht übertrieben. Für diese Decke oben habe ich auch so an die zwei Jahre gebraucht, aber nur, weil ich nicht kontinuierlich daran gewerkelt hatte.
 

Als Abschlußkante einfach ein paar Reihen feste Maschen.
 
Als nächstes muß ich unbedingt noch das I-Phone-Täschchen für meine Nichte nähen und dann ein paar Kürbisse häkeln und dann noch ein paar Eicheln (aus irgendeiner Landzeitschrift) und eigentlich könnte ich so gaaaanz laaangsam mal die Herbstdeko beginnen. Unsere Kürbisse sind auch erntereif und das Wetter ist ja überhaupt sowas von klasse (jetzt werde ich gelyncht von den Sonnenanbetern!)!
Es ist stürmisch, wolkig, sonnig und trotz 19°C fühlt es sich im Shirt ziemlich frisch an. Dann gibt es zwischendrin immer wieder kleine Regenschauer.
 
Ich liebe das !!!!
 
 
Vorherbstlich-gefühlte Grüße
von
 
Deinem Purpurglöckchen

 
 


Dienstag, 21. August 2012

Mein erstes Handytäschchen


Liebes Tagebuch,

gestern habe ich mich das erste Mal an ein Handytäschchen gewagt, bzw. es sollte ein I-Phone-Täschchen für meine Nichte werden.

Aber wie ich traurigerweise merken sollte, passen halt die Maße einer platten Schablone, die nur minimal größer als ein I-Phone sind, überhaupt nicht.

Nachdem ich das Täschchen fertig hatte (und es hat ziemlich lange gedauert und ich habe auch ein paar Fehler gemacht, weil ich die Anleitung nicht richtig verstanden hatte), kam erstmal großer Frust auf:
ein I-Phone passt da nicht rein!


Zum Glück besitze ich ein ganz banales, kleines, schon fünf Jahre altes Mobiltelefon.

Ich muß jetzt halt noch einen Druckknopf bzw. Klettverschluß annähen. Kann mich nicht entscheiden.

Aber Du siehst sicherlich, dass der Henkel mit dem Karabinerhaken nicht mittig ist und auch die Verschlußlasche.


Und wenn mein Handy in der Tasche ist, bekomme ich auch die Kopfhörer nicht rein.

Aber man könnte dort ja einen Notfall-Fünf-Euro-Schein "verstecken".

(Pssst, ich kann mit meinem Handy auch keine Musik hören, hat keine MP3-Funktion; war ja auch für ein I-Phone gedacht)

Aber .....

ich gebe nicht auf!

Ich habe mit einem Dreisatz (irgendetwas aus der Schule muß man doch auch im Alltag gebrauchen können) die Maße neu berechnet und hoffentlich bekomme ich das jetzt endlich hin, sonst ....

....weiß ich auch nicht!

Die Anleitung habe ich aus dem Buch: Für Dich genäht vom Frech-Verlag



Es grüßt Dich ein halb frustriertes/ halb stolzes

Purpurglöckchen


Donnerstag, 16. August 2012


Liebes Tagebuch,


zur Zeit werden Äpfel entsaftet.
Ich bekomme von meinen Schwiegereltern jeden Tag ca. 1,5 kg Fallobst.
Den friere ich dann erst mal ein, weil ich gerade keine Zeit habe, um Apfelgelee zu machen.


Diese vier Deckchen habe ich im Urlaub gehäkelt.
Ich hatte im Internet nach einer Anleitung gesucht, bin aber nicht so richtig fündig geworden.
Und habe dann durch ausprobieren es irgendwie hinbekommen.
Bin ein bisschen stolz darauf.


Eigentlich wollte ich das große Deckchen als Telleruntersetzer machen, also ganz viele.
Aber ich habe von jeder Farbe nur ein Knäuel.
Andererseits sieht das bestimmt gut aus, wenn jeder Teller eine andere Farbe hat.
Mal schauen.
Die Wolle ist übrigens Catania fine von Schachenmayr und eine 2,5er Nadel habe ich benützt.




Und endlich hat Herr Purpurglöckchen Frl. A's Wetterhäuschen, das sie in der Schule ohne Anleitung selber machen musste, noch ein wenig nachgearbeitet, wetterfest gemacht und einen Regenmesser angebracht.
Jetzt steht es im Küchengarten (hochtrabend, kicher, das ist halt der Garten vor der Küche) und es fehlt nur noch die Flagge, die noch angemalt werden muß.

Mir gefällt es!


See you,

yours Purpurglöckchen

Dienstag, 14. August 2012

Urlaub


Liebes Tagebuch,


Lange ist es her, daß du von mir gelesen hast, aber ...

... ich war im Urlaub.

In Berlin und Umgebung.

Wir ( my family and me)

waren im Jüdischen Museum,

haben eine vierstündige Brücken-Rundfahrt gemacht in der prallen Sonne,

waren shoppen,

besichtigten den neuen Flughafen in Schönefeld (jep, der, der noch nicht fertig ist!)

und waren in der Oberlausitz in Welzow im Braunkohletagebau und haben eine organisierte Fahrt in die "Grube" gemacht. Es war absolut beeindruckend und ich kann es jedem Interessierten empfehlen. Man muß diese Touren aber im Voraus buchen.


Mit diesem Gefährt ging es los.


Mit dieser Maschine werden die Sandschichten abgegraben.


Das Schaufelrad hat einen Durchmesser von 17 (!) m und in eine Schaufel soll ein Auto passen





Das sind die Spuren, die das Schaufelrad hinterlässt.


Verholzte Kohle im Boden


Respektvoller Abstand zur Maschine, die übrigens nur von 5 Leuten bedient wird und immer ein Stückchen weiter rollt.

Wir mussten auch weit weg vom Rand stehen, da immer wieder, während wir da standen, Sandlawinen abgegangen sind und man schnell darunter begraben werden kann.


Die verschiedenen Schichten.
 Irgendwo darunter kommt dann noch die Kohleschicht.
Der Sand wird direkt auf Förderbänder gelegt und quer durchs ganze Gelände transportiert und dann je nach Qualität verkauft oder irgendwo wieder zum Auffüllen verwendet.


Unsere Gästeführerin hat erzählt, dass sie hier in dieser Grube als Kind Pilze gesammelt hat.


Hier sieht man jetzt die Kohleschicht.
Die Kohle wird sofort zum Kraftwerk "Schwarze Pumpe" weiter transportiert.

Rauchen darf man dort übrigens nicht. Wenn die Kohle brennt, kriegt man das fasst nicht mehr aus.


"Mondlandschaft"

Uns wurde auch erzählt, dass hier schon Filme gedreht wurden, die unter anderem in Afghanistan spielten.


Ich habe mir leider nicht alle technischen Angaben merken können.


Dörfer mussten für den Tagebau weichen und auch jetzt steht ein Dorf schon leer und die Leute sind abgefunden worden und bekommen schuldenfrei ein nagelneues Haus.



Das klingt erstmal fantastisch, aber man verliert Heimat.
Gerade im Alter wird man nostalgisch und will die Stätten seiner Kindheit und Jugend nochmal sehen.
(Habe ich auch schon gemacht, obwohl ich noch nicht sooo alt bin)


Diese Maschine bewegt sich ständig auf Gleisen. Und die Gleise werden vorne angebaut und hinten wieder abgebaut.


Tja, und was passiert mit so einer Grube, wenn sie erschöpft ist?


Dann wird sie mit Grundwasser aufgefüllt


Wenn  ich nicht irre, ist das ein Strommast.


Das ist der rostige Nagel, ein Aussichtsturm


Er befindet sich zwischen zwei neu entstandenen Seen.

Sedlitzer See und Geierswalder See

Verbunden sind sie durch einen Kanal.

Ringsherum sind Wälder und sehr schöne geteerte Wege für Fahrradfahrer und Inlineskater.

Entstanden und entstehen noch schöne, flache Freizeitgebiete.



Alles Liebe,

Dein Purpurglöckchen